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Oktober 2021 – Rofflaschlucht (von Andeer nach Sufers)

Unser Tagesziel war Sufers. Vom Camping in Andeer wanderten wir dem Hinterrhein entlang nach Sufers. Also es war recht kühl. Insbesondere weil es durch die Rofflaschlucht ging. Und da kommt im Oktober nicht wirklich viel Sonne hinunter. Der Tag war aber insgesamt herrlich.

Schon kurz nach Andeer fängt die Natur an. Zuvor führt der Wanderweg noch durch die Battaglia Andeer Granit AG. Es gibt dort allerlei Restposten aus Granit zu kaufen. Allerdings reicht ein normaler Wanderrucksack nicht um das Zeugs mitzunehmen. Da braucht man schon grösseres Gefährt. Aber es ist noch spannend zuzuschauen, wie der Granit mit Wasser bearbeitet wird.

Von hier aus ging es stetig bergauf und immer wieder auch ein Stückchen bergab, so dass einige Höhenmeter zusammen gekommen sind. Überholt hat uns auf dem Weg niemand, aber diverse sind uns entgegengekommen. Zum Teil war es recht stotzig und aufgrund des feuchten Bodens, der mangels Sonneneinstrahlung auch nicht wirklich abtrocknete, recht rutschig. 

Endlich mal ein sonniges Plätzchen

Es ging weiter bis zum Stausee des Kraftwerks Bärenburg. Spektakulär die doch echt steilen Hänge und der See da mitten drin. Von der Staumauer ging es dann ziemlich hinauf bis man wieder hinunter steigen konnte zum Restaurant Rofflaschlucht. Dort gab es endlich mal was zu essen. Eine leckere Bündner Gerstensuppe, man ist ja im Bündnerland. Für einen kleinen Obolus kann man über eine Felsengalerie zum Wasserfall laufen. Sieht sicher im Frühling bei der Schneeschmelze spektakulär aus. Da wir aber nicht so viel Zeit hatten und ich was zu essen brauchte, entschieden wir uns, gleich weiter zu wandern. Mann will ja auch mal ans Ziel kommen und das ist noch weit.

Von nun an ging’s bergauf. Durch die Schlucht hoch, wobei man wenige wirklich tiefe Einblicke in die Schlucht bekam und ich traute mich auch nicht so weit nach vorn zum Abgrund, da der Boden immer noch recht rutschig war. Dies aufgrund des immer noch liegenden Frostes, der einfach mangels Sonne nicht auftaute.

Obwohl der Pfad ja nicht wirklich im Hochgebirge ist, muss man schon etwas trittsicher sein. Der Weg verläuft stehts dem Hang entlang und ist oft mit grobem Gestein befestigt. So ging es weiter an der Festung Crestawald, bei der es einen schönen Rastplatz hat und ein Besuch sich sicher lohnt (dazu aber genug Zeit einrechnen),  vorbei bis an den Sufnersee. Wir entschlossen uns von der Festung an den See zu laufen und diesem Entlang bis nach Sufers anstelle des Wanderweges zu folgen, der nochmals hoch führte, so dass man von oben herunter nach Sufers kommt.

Irgendwo zwischen Andeer und Sufers mit Blick in die Schlucht

 

In Sufers gäbe es zumindest noch ein Restaurant. Aber die Post war wieder pünktlich und brachte uns zurück nach Andeer, wo wir uns in den Dorfladen, der Dorfmetzg und den Hofläden nochmals eindeckten. Schliesslich war es unser letzter Abend, bevor es wieder nach Hause ging. Aus der Dorfmetzg haben wir leckere Gemsentrecote erstanden. Was unsere Reise durchs Surselva wirklich abrundete.

Sufnersee

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