Freitag 13.11.2015 Südafrika

Wir haben ausgeschlafen! Bis 8.00! Trotzdem ist das mit dem 5.00 aufstehen, anziehen, auf Safari gehen noch voll im Blut. Spätestens vor der Haustür merkt man aber, dass man falsch ist und nochmals ins Bett gehen kann. Zumindest bis zum Erwachen um 5.00 bin ich regelmässig gekommen. Habe aber immer noch rechtzeitig realisiert, dass Safari vorbei ist. Zum Programm: Plan A wäre Tafelberg. Aber wie üblich hängt er noch etwas verkatert unter der Decke rum. So sind wir dann nach dem Frühstück entlang der Strandpromenade fleissig marschiert. Schliesslich sind um diese Zeit massenhaft Kapstädter am Fitten, es hat sogar am Strand einige öffentliche Fitnessgeräte. Weiss nicht weshalb die um 9.30 Zeit haben, sich als Nichtouris sportlich zu betätigen. Rund 5 km dauerte unsere Wanderung bis an die Waterfront, einem Einkaufs- und Partyquartier im Hafenbereich.

Erster Höhepunkt an diesem Tag: Meine bessere Hälfte meinte, sie könne hier richtig Geld ausgeben, da alles so günstig sei. Also rein in einen tollen Laden in einer ehemaligen Fabrikhalle. Massenhaft Stände mit einheimischem Handwerk. Sah cool aus. Gekauft haben wir aber nix!!! Trotz der grossen Vorsätze. Dann auf den Hop on Hop off Bus. Mit einem Zweitagesticket kann man auf drei Linien die Stadt besichtigen und an verschieden Stationen aussteigen, gucken, einsteigen und weiter fahren. Wir haben’s in einem ersten Rutsch bis zum Castle of good Hope gebracht. Etwas enttäuschend. Die eine Hälfte wird renoviert, was gut ist, die andere Hälfte war belegt durch das Military Tattoo. Interessantes Detail: Das Castle liegt rund 1 km vom Meer entfernt. Als es gebaut wurde, fertig gestellt 1802, hatte man direkten Meeranstoss an bester Wohnlage! 1940 kam dann die Aufschüttung zur heutigen Hafenbucht. Danach ging’s zu Fuss durch den Company’s Garden, nicht ohne einen kleinen Imbiss zu sich zu nehmen. Mann muss sich ja stärken: Hamburger mit Emmentaler! Dann in die St. Georges Cathedral, in der Bischof Tutu tätig war und noch auf den Greenmarket. Hat nichts mit Gemüse zu tun. Unendlich viele Strassenhändler mit tollen Sachen, die man gerne kaufen würde. Dazu fehlt aber zu Hause der Platz und ausserdem müsste man einen Container erwerben, damit alles in die Heimat verfrachtet werden könnte. Deshalb kaufte man nix! Ziemlich k.o. machten wir uns mit dem roten Bus auf den Rest der Runde bis zum Hotel zum relaxen. Grosse Frage: Was gibt es zum z’Nacht? The African Café. Wir haben ja nicht viel Hunger und dort gibt es sicher auch was kleines. Dort angekommen, wurde aufmerksam die Menükarte studiert und dann will man ja bestellen. Nichts da, der nette Herr erklärt dann mal schnell, dass man einfach alles, was da auf der Menükarte steht, bekommt. Von dem, das man besonders gerne hat, kann man einfach nochmals ein Supplement bestellen. Wir bekamen also rund 12 verschiedene Gerichte aus diversen afrikanischen Ländern! Ich hatte schon nach der Suppe genug und das war erst der Anfang! Im Taxi ins Hotel hätten wir wohl Gewichtszuschlag zahlen müssen. Die Vorzüge eines solchen Mals, lagen aber auf der Hand. Einerseits war es ja leicht verträglich, da viel Gemüse enthalten war. Das Völlegefühl war also nicht so schlimm. Ganz anders wär’s im Vergleich dazu, wenn die Mahlzeit nur aus Fleisch bestanden hätte. Ich war aber auch so schon etwas überfre….  Ein weiterer Vorteil: Der Laptop liegt viel besser auf einem vollen Bauch, fast schon ausgeglichen. Viel mehr Stabilität. Und auch die Tastatur hat so die viel bessere Distanz zu den Armen. Aber die Nacht war nicht ohne. Zumindest konnte ich bis zum und auch noch nach dem Frühstück vom Abendessen zehren.

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