Sonntag 15.11.2015 Südafrika

Endlich oder leider oder zum Glück, der letzte Tag unserer Reise. Das „Leider“ überwiegt zu 99.99 % enorm. Zum Glück höchstens deshalb, weil wir nicht gefressen, ausgeraubt, von einer Schlange gebissen oder von einem Rhyno aufgespiesst oder sonst was wurden. Endlich höchstens deshalb, weil es zu hause eine eigene Bettdecke hat. Alles andere ist eben leider. Doch bevor es nach Hause ging, gab’s noch einen Trip in die Stadt in das Bo-Kaap-Viertel, welches durch die vielen farbigen Häuser bekannt wurde. Nach dem Ende der Apartheid und der Aufhebung des Group Areas Act wurden viele Häuser instandgesetzt und farbig angemalt, da es den ‚Farbigen‘ nicht erlaubt war bunte Kleider zu tragen.

Nachteil des Bekanntheitgrades des ursprünglich schwarzen Viertels: Die Preise der Häuser und Mieten steigen, weshalb viele sich das nicht mehr leisten können.

Zu Fuss ging’s dann quer durch Kapstadt an die Waterfront. Es ist ja Sonntag in einer Touristenstadt. Die Enttäuschung war recht gross: Da geht nichts. Alle Läden und die meisten Museen sind geschlossen und fast kein Verkehr auf der Strasse. In Sachen Verkehr noch eine spezielle Signalisation an einer Kreuzung, die immer wieder anzutreffen waren.

Und auch das ist Kapstadt. Urige Bäume auf einer Strasseninsel.

Und auch das ist Kapstadt: alles geschlossen, fast kein Verkehr, aber auf dem Bau wird gearbeitet, auch in Schiffswerften usw. Und mit dem dabei entstehenden Lärm wird nicht gespart (leider bin ich nicht fähig, den Video reinzubringen. Deshalb nur das Foto)
Auf dem Weg an die Waterfront kamen wir nochmals beim Greenmarket vorbei und dort geschah es. In diesem Markt der Strassenhändler brach bei IHR das Kauffieber aus! Was wäre wohl passiert, wenn SIE schon am Anfang der Reise von diesem Virus befallen worden wäre. Aber da ist SIE ja schon fast immun dagegen. So ein kurzer Shoppinganfall macht schon fast hungrig, zumindest mich. Da ich alles brav ohne murren (war auch kein Zwang dabei) mitgemacht habe, habe ich dann auch einen kleinen Imbiss als Belohnung bekommen. Der hätte auch gut für drei gereicht. Der Rest des Tages ist nicht mehr gross zu erwähnen. Transfer zum Flughafen, einchecken, warten auf den Flugi und pünktlicher Abflug. Einzig: Neben uns sass ein Riesenbaby, das sich breit machte, weshalb die Reise nicht sehr angenehm war. 


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