Endlich oder leider oder zum Glück, der letzte Tag unserer Reise. Das „Leider“ überwiegt zu 99.99 % enorm. Zum Glück höchstens deshalb, weil wir nicht gefressen, ausgeraubt, von einer Schlange gebissen oder von einem Rhyno aufgespiesst oder sonst was wurden. Endlich höchstens deshalb, weil es zu hause eine eigene Bettdecke hat. Alles andere ist eben leider. Doch bevor es nach Hause ging, gab’s noch einen Trip in die Stadt in das Bo-Kaap-Viertel, welches durch die vielen farbigen Häuser bekannt wurde. Nach dem Ende der Apartheid und der Aufhebung des Group Areas Act wurden viele Häuser instandgesetzt und farbig angemalt, da es den ‚Farbigen‘ nicht erlaubt war bunte Kleider zu tragen.
Nachteil des Bekanntheitgrades des ursprünglich schwarzen Viertels: Die Preise der Häuser und Mieten steigen, weshalb viele sich das nicht mehr leisten können.
Zu Fuss ging’s dann quer durch Kapstadt an die Waterfront. Es ist ja Sonntag in einer Touristenstadt. Die Enttäuschung war recht gross: Da geht nichts. Alle Läden und die meisten Museen sind geschlossen und fast kein Verkehr auf der Strasse. In Sachen Verkehr noch eine spezielle Signalisation an einer Kreuzung, die immer wieder anzutreffen waren.