Heute wollten wir uns endlich mal richtig kulturhistorisch bewegen: Besuch eines Schlosses, von denen es in Dänemark ja massenhaft gibt. Schloss Clausholm stand auf dem Programm. Sprach uns eigentlich recht gut an. Brav als brave Schweizer haben wir am Automaten zum Eingang in den Park zweimal 50 Kronen also etwa zweimal CHF 7.50 bezahlt. Der Park war ganz schön ordentlich.
Aber ich habe noch nie auf so kleinem Raum soooo viele Schilder gesehen. Auf allen Stand „privat“. Wenn man nicht gleich eine Party im Schloss machen oder einen Film drehen will, geht spontan gar nichts. Eine Führung geht nur auf vorhergehende Reservation. Was für ein Reinfall. Aber der nächste spontane nicht vorbereitete und nicht voraussehbare Programmpunkt machte einiges wieder gut: Modelleisenbahn! In der Nähe gibt es eine Schauanlage. Eine verrückte Welt: Sie hat heute Montag von 10.00 bis 14.00 geöffnet. Dies aber nur, weil die Ferien losgehen. Vermutlich müssen alle Dänen danach nach hause. Die Anlage war ganz gut, aber für eine Schauanlage fehlt zum Teil noch die Liebe zum Detail. Einige Stellen sind ganz gut, aber vieles sieht aus als schnell schnell gemacht. Schliesslich sind wir beim Höhepunkt des heutigen Tages angelangt! Das Hotel! Schönes Zimmer, eigene Betten, normales Bad ohne zu viel Schimmel, super Aussicht in den Hafen! Klingt nach einem Luxusbunker. Ist aber das BB-Hotel Aarhus ohne Rezeption aber mit Fernseher im Zimmer und das für CHF 96.- inkl. Frühstück und Parkplatz, Kaffee und Tee à discretion und allem was es braucht. Nach dem halben Tag hat man ja Hunger uns so ein kleiner Imbiss muss ja sein. Gleich hier im Hafen nebenan hat es eine Crêperie und da wollten wir so eine reinziehen. Was wir bekommen haben, hat nichts mit uns bekannten Crêpes zu tun. Crêpe ist wohl nur ein Vorwand um etwas zu essen, ganz im Stillen: „Schatz ich geh schnell ein Crêpe essen! Bin gleich wieder da.“ Der Schatz darf einfach nicht erfahren wo das Monster vernichtet wurde. Sonst lässt sie ihn nicht mehr hin.
