Samstag 14.11.2015 Südafrika

Nach den üblichen territorialen Grabenkämpfen in der Nacht, … was das ist? Nun, man muss wissen, dass es hier jeweils Betten hat zwischen 180 cm und 200 cm Breite. Ist ja toll. Aber zunächst muss man sich durch ein Minimum von 7 (!) Kissen kämpfen, bis man an seiner definitiven Kopfauflage für die Nacht angelangt ist. Nun fängt es aber erst an. Ein Bett, ein Leintuch, eine Decke. Wenn man also sein im Magen befindliches üppiges Mahl vom Vorabend etwas verlagern möchte, damit ein gewisses Säure-Basen-Verhältnis schneller hergestellt werden kann, geht man das Risiko ein, nicht mehr unter der Decke zu liegen, da das Nebenan sich krampfhaft an der Decke klammert, damit das Nebenan nicht selbst im Freien schlafen muss. So kann es unter Umständen zu einer recht unterhaltsamen Nacht kommen oder man friert und fühlt sich wie ausgesetzt. Einzig im Explorer Camp hatte jeder sein eigenes (Feld-)Bett (80 cm), nur ein Kissen und eine eigene Bettdecke. Also nach den nächtlichen Grabenkämpfen steht wieder der Plan A auf dem Programm: Der Tafelberg! Mit dem Bus bis zur Talstation und tatsächlich, der Berg hat sich aufgetafelt und sich pünktlich auf’s Wochenende frei gemacht. Dementsprechend ist auch die Schlange an der Bahn. Konnte es nicht verkneifen: Ohne Schweizer geht es halt doch nicht ganz:

(notabene das Riesenrad an der Waterfront ist ähnlich CHmässig beschildert.. )… Eine Stunde bis zur Bahn und dann endlich hinauf. Sieht cool aus da oben. Der Tafelberg gehört zu den 7 Naturweltwundern der UNESCO. Weshalb? Hab ich mich auch gefragt und will das bei Gelegenheit nachlesen. Wer schneller ist, kann mir das ja mitteilen. Dann muss ich nicht lesen. Vielleicht liegt es daran, dass er oben so flach ist.

Vielleicht liegt es aber auch an den Lebewesen. Nur bis knapp über den Po mit Fell bekleidet, Beine nicht behaart und Füsse nur an den Sohlen bedeckt. Meist haben sie eher eine längere Kopfbehaarung. Die männlichen Artgenossen sind ähnlich bekleidet. Haben meist kürzere Kopfbehaarung und sind an den Füssen besser geschützt. Ich hätte mich gerne mit den weiblichen Lebewesen dieser Spezies befasst, insbesondere auch deshalb, wie die das machen, auf 1000 m nicht zu frieren. Da bin ich doch wirklich ein Weichei. Doch weiter.  Der Ausblick ist grandios!

Hat man aber von anderen Bergen auch. Nach einer Runde auf dem Plateau ging es dann wieder runter. Zuvor ist aber das Anstehen in einer Gruppe Österreicher angesagt. Die Tierwelt da oben ist wirklich international. Vielleicht ist es auch deshalb UNESCO-Weltwunder? Es wurde aber gesagt, dass der Berg zuerst zum Natur-Weltwunder erklärt wurde und erst dann die Menschen da oben zunahmen und allmählich die Klippschliefer verdrängen. Unten wieder mit dem roten Bus rundum bis wir wieder an der Waterfront angekommen sind. Was macht man hier? Essen und trinken. Wo: Im Food Market. Ohne grosse körperliche Anstrengung kann man sich hier einmal um die Erde essen (Habe das Wort fressen bewusst nicht verwendet, da ich mich ernsthaft zurückgehalten habe). Zum Schluss haben wir uns noch für einen Heliflug entschlossen, so als Höhepunkt und finales Ende. Das Ende der Reise und nicht von uns, wenn ich mir die Randbemerkung erlauben darf für alle, die nun gehofft haben. War toll, nochmals so von oben über Kapstadt und den Tafelberg. Es ging von Cape Town Richtung Nordhoek, quer rüber nach Fish Hoek und zurück.

Blick auf Nordholk

Dazwischen noch einen kurzen Blick in den Garten des Präsidenten und einige Wellness Oasen der Reichen. Über dem Meer konnten wir aus der Höhe sogar eine „Herde“ Wale (mehr als 30 Tiere geschätzt) beobachten! Und dann nur nochmals schnell den Food Market rein ziehen und ein Black Label im Brewery Pub zur Abrundung. Fertig für heute.

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