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Juli 2020 – Jura und Bern

Im Juli gab es dann die zweite Tour. Jura, Chasseral, Twann, Camping Meinisberg, Camping Bern Eymatt. Das Greenhorn-Dasein schlug nun aber voll durch. Ziel wäre gewesen, das autonome Dasein zu erproben. Schliesslich ist das WOMO für das auch ausgestattet.

 Fazit der Reise:

 

       Mann sollte sich etwas besser vorbereiten. Wo kann man übernachten und parken mit einem solchen Ding. 

       Mann sollte wissen, wie die Markise funktioniert

       Mann sollte geprüft haben, ob der Kühlschrank mit Gas funktioniert.

 

Wenn man das nicht macht, passiert das folgende:

 

       Man kann nicht dort übernachten, wo man gerne möchte, weil man nicht übernachten darf, wo man gerne möchte. Schliesslich durften wir in Twann auf einem Hotelparkplatz am See nächtigen. Unsere erste Gewitternacht …

       Man wird scharf beim Ausfahren der Markise begutachtet und es wird einem schlussendlich geholfen, weil sich die Zuschauer meiner besseren Hälfte erbarmten. Vermutlich wussten sie nicht, wie lange sie es noch aushält und die Markise abstützen kann. Bis zur Hilfeleistung waren wir aber volle Belustigung für die Beobachter.

       Man an einem Abend Poulet, Fisch und alles leicht verderbliche zu geniessen hat, da das alles aufgrund des nicht kühlenden Kühlschranks schon fast vorgegart war und man es sonst anderweitig entsorgen hätte müssen.

 

Aber der Reihe nach.

 

Von Schaffhausen ging es von Schaffhausen via Balsthal zum ersten, eher zufälligen Höhepunkt. Der erste Halt (übernachten wäre hier übrigens tiptop möglich) war geplant im Jura bei den Fontaine des Fées. Es war ganz nett, eine kleine romantische Schlucht. Aber zwei junge Jurassier mit einem ziemlich aufgemotzten Auto hielten extra wegen uns und begutachteten unser WOMO. Sie: «Vous faisez offroad?», SIE: «Mais oui?». Damit stieg unsere Hochachtung bei denen und unser Ego bei uns. 

 

Weiter ging es über den Chasseral. Ziel wäre gewesen irgendwo an einem von Park-4-Night vorgeschlagenen Platz zu nächtigen. Aber aufgrund der Corona-zeit gab es wohl zu viele uneinsichtige Camper. Überall war WOMO-übernachtungsverbot. Deshalb ging es dann halt bis nach Twann, wo wir auf dem neben dem Hotel Engelberg übernachteten. Ein feines z’Nacht im Hotel Engelberg und tolle Abend- sowie Morgenstimmung war die Entschädigung für die fehlende Übernachtungsmöglichkeit auf dem Chasseral. 

 

Böse Erkenntnis am nächsten Morgen: Der Kühlschrank kühlt nicht mit Gas. Konsequenz daraus: Ein mehrgängiges Abendessen im Camping Seeland in Meinisberg, unsere nächste Station auf unserer Rundreise. Schön gelegen auf einer kleinen Hochebene oberhalb der Gemeinde. Kleiner Nachteil: Man muss nach einem Ausflug ziemlich den Berg hoch, um von der Bushaltestelle wieder in den Camping zurückzukommen. Bevor wir jedoch zum Camping fuhren, machten wir noch eine Rund um den Bielersee mit einem Halt in Erlach, was sehr zu empfehlen ist, einfach genügend Zeit einrechnen. 

Schliesslich kam der Moment: Die Markise wird ausgefahren, nachdem der Rest eingerichtet ist. Das Rausfahren war kein Problem. Aber das mit den Stützen war eine Herausforderung. SIE stand da und stand da und stand da und stützte die Markise, bis ER laufend irgend etwas versuchte. Aber die Stützen waren einfach keine Stütze resp. hielten nicht und fuhren immer wieder ein. Schliesslich hatte ein älterer Herr mit IHR erbarmen. Das Hebeli an der Stützte musste entgegen aller Logik eines IT-Menschen nach oben gedrückt werden, damit die Stütze hält. Naja, ende gut alles gut.

 

Am Abend gab es unser Schlemmerdinner. Einfach alles essen, was zu essen war aufgrund des mit Gas nicht funktionierenden Kühlschranks. Mindestens fünf Gänge waren angesagt. Haben wir uns aber auch irgendwie verdient.

 

Meinisberg ist eine gute Ausgangsbasis für diverse Ausflüge. wir haben uns für eine schöne Runde entschieden. von meinisberg mit dem Bus nach Biel, danach hoch nach Magglingen, von dort über den Twannerberg mit vielen Ausblicken über den Bielersee bis nach  Lamboing und durch die Twannbachschlucht hinunter nach Twann. Zum Abschluss dann mit dem Schiff nach Biel.

 

Nach diesem erlebnisreichen Tag gab es einen Relaxtag um alle Knochen und Muskeln wieder auf ein vernünftiges Niveau zu bekommen für die nächsten Taten. Diese erfolgten in der Region Bern. Basis war diesmal der TCS-Camping Bern-Eymatt. Um die Aktivitäten knapp zusammen zu fassen:

 

 

 Und das war es dann auch schon.

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